Hast du alle Ferientermine im Kopf? Nein, wir geben dir den perfekten Überblick über die Ferienzeiten in deinem Bundesland. Los geht‘s! Aus welchem Bundesland kommst du?
Wenn du in Bremen wohnst, sind deine direkten Abfahrtmöglichkeiten für den Urlaub überschaubar: Es gibt es neben 44 Bus- und acht Straßenbahnlinien nur insgesamt 27 Haltestellen für Personenzüge; der Bremer Hauptbahnhof ist als einziger Bahnhof an den Fernverkehr angebunden und der alleinige Airport ist der Hans-Koschnik-Flughafen. Auch die Zahl der Autobahnen ist begrenzt – beachte dort das durchgehende Tempolimit von maximal 120 km/h.
Allerdings besteht das kleinste Bundesland Deutschlands – der einzige Zwei-Städte-Staat der Bundesrepublik – nur aus den beiden Großstädten Bremen und Bremerhaven, die untereinander gut vernetzt sind. So überschaubar wie die Infrastruktur ist es daher auch, zu den wichtigen Knotenpunkten zu gelangen, um in den Urlaub zu starten: Mit Bus, Bahn und Regionalverkehr kommst du innerhalb Bremens fast überall hin und von dort weiter. Der Hauptbahnhof liegt mitten in der Stadt und hat etwa nach Hamburg, Hannover, Uelzen und ins Ruhrgebiet direkte Verbindungen; der national und international angebundene Flughafen ist nur 3,5 Kilometer von der Bremer Innenstadt entfernt und mit den dicht getakteten Bus- und Bahnlinien oder mit dem Auto gut zu erreichen.
Eine kleinere Rolle für den Personenverkehr spielen die Bremer Seehäfen. Der Großteil des Schiffsverkehrs ist auf Güter ausgelegt, aber es gibt auch mehrere Fährverbindungen über die Weser und in Bremerhaven eine moderne Anlaufstelle für Kreuzfahrtschiffe.
Die Verkehrsinfrastruktur ist der Größe des Landes angepasst: Mit etwa 420 Quadratkilometern Fläche und rund 680.000 Einwohnern ist Bremen nicht nur das kleinste Bundesland Deutschlands, aber auch dasjenige mit den wenigsten Einwohnern. Unter ihnen besuchen knapp 95.000 allgemeinbildende oder Berufsschulen, etwa 7.400 arbeiten als Lehrer. Sie teilen sich Sommerferienbeginn und -Ende mit allein rund 2 Millionen Schülern und 145.000 Lehrkräften aus Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Ferien | von | bis |
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Winterferien 2024 | 01.02.2024 | 02.02.2024 |
Osterferien 2024 | 18.03.2024 | 28.03.2024 |
Pfingstferien 2024 | 10.05.2024 | 10.05.2024 |
Pfingstferien 2024 | 21.05.2024 | 21.05.2024 |
Sommerferien 2024 | 24.06.2024 | 02.08.2024 |
Herbstferien 2024 | 04.10.2024 | 19.10.2024 |
Herbstferien 2024 | 01.11.2024 | 01.11.2024 |
Weihnachtsferien 2024 | 23.12.2024 | 04.01.2025 |
Jedes Bundesland hat andere Ferientermine
Winter, Frühling, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst und Weihnachten – in Deutschland gibt es in jedem Bundesland bis zu sechs dieser Ferienarten. Manche – Ostern, Pfingsten und Weihnachten – sind an bestimmte Feiertage gebunden, die anderen an die vier Jahreszeiten. So müssen beispielsweise die Sommerferien zwischen dem 1. Juli und 10. September liegen. Wie bei den anderen Ferienarten auch, unterscheiden sich die einzelnen Zeiträume je nach Bundesland; das soll helfen, lange Staus, überfüllte Flughäfen und aus den Nähten platzende Urlaubsregionen zu vermeiden, damit du unbeschwert in deinen Urlaub starten kannst.
Trotz unterschiedlicher Ferienzeiträume lohnt es sich, den Urlaub rechtzeitig zu planen, wenn du ihn nicht flexibel einteilen kannst. Vieles ist in der Hochsaison schon früh ausgebucht, etwa weil Stammgäste ein Jahr im Voraus reservieren und weil so viele auf die Ferienzeiten angewiesen sind – es gibt alleine knapp 11 Millionen Schüler und rund 830.000 Lehrkräfte in Deutschland.
Zum Glück ist frühe Planung nicht unmöglich: Die Kultusministerkonferenz legt zehn Jahre im Voraus die Sommerferien fest, über die anderen Ferienzeiträume entscheiden die Bundesländer selbst, vier Jahre bevor du in den Urlaub fährst. Damit bei den Sommerferien niemand benachteiligt wird, bestimmen die Kultusminister sie nach einem rotierenden System. Aufgeteilt in fünf Ländergruppen mit fünf verschiedenen Ferienzeiten, wechseln sich die Gruppen in der Reihenfolge ab – so sind alle mal zuerst dran. Nur die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bilden hier eine Ausnahme: Wegen der Pfingstferien haben sie traditionell einen späten Sommerferienbeginn, um die Lern- und Prüfungsphase für die Schüler zu sichern.
Insgesamt umfassen die Ferien in Deutschland 75 Werktage pro Schuljahr, zwölf Samstage inklusive. Das entspricht in etwa zwölfeinhalb Ferienwochen oder umgerechnet drei Monaten. Grundlage für die Ferienregelungen ist das Hamburger Abkommen vom 28. Oktober 1964. Das schreibt unter anderem auch vor, dass die Ferien sich in erster Linie nach pädagogischen Gesichtspunkten richten müssen. Beispielsweise dürfen sie keine Prüfungsabläufe oder Lernphasen stören; auch dürfen die Ferien keinen Klassenfahrten, Sportwettkämpfen oder Projekten im Weg stehen. Zudem sollen die beiden Schulhalbjahre etwa gleich lang sein.
Wie die einzelnen Bundesländer dann die Ferien regeln, ist ihnen überlassen, solange sie sich dabei mit den anderen abstimmen. In vielen Bundesländern gibt es zum Beispiel keine Winterferien, dafür aber längere Herbstferien. In Bayern gibt es statt der Winter- die Frühjahrsferien. Manche Länder verzichten auf die Pfingstferienwoche und haben dadurch sechs verschiedene Ferienzeiträume. In Hamburg fallen die Osterferien aus, dafür sind die Schulen für zwei Wochen Frühjahrsferien geschlossen.
Familienfreundliche Highlights für die Osterferien 2024