Hast du alle Ferientermine im Kopf? Nein, wir geben dir den perfekten Überblick über die Ferienzeiten in deinem Bundesland. Los geht‘s! Aus welchem Bundesland kommst du?
Wenn du in Hamburg wohnst, hast du Glück: Die Metropole gilt als eine der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Auf den Straßenverkehr ist das mit Sicherheit nicht zurückzuführen. Zwar ist der Stadtstaat mit mehreren Autobahnen gut an den Fernverkehr angebunden, doch bis du aus der Stadt heraus bist, musst du mit einem stark belasteten Straßennetz und erheblichen Verkehrsproblemen rechnen – gemessen daran, wie viel länger eine Fahrt durch Staus dauert, gilt Hamburg als staureichste Stadt Deutschlands. Wenn du also mit dem Auto einen Flug oder Zug erreichen willst, plane besser reichlich Zeit für die Anfahrt ein.
Hast du es zum Hauptbahnhof geschafft, gibt es zahlreiche mögliche Ziele, auch im europäischen Ausland. Zum Beispiel fahren verschiedene ICE- und IC-Linien nach Kopenhagen, Basel, Breslau, Wien oder Prag. Angenehm sind auch die Nachtzüge – mit ihnen kannst du etwa in München, Basel, Zürich oder Wien aufwachen. Mit dem Fernbus kommst du vom ZOB am Hauptbahnhof außerdem nach Osteuropa, ins Baltikum und nach Polen, und mehrmals täglich in Richtung Berlin.
Planst du eine Zugreise in die Ferne ist der Hauptbahnhof nicht der einzig mögliche Startpunkt: Oft beginnen und enden die Züge in Hamburg-Altona, daneben kannst du in Hamburg-Dammtor, Hamburg-Harburg oder Hamburg-Bergedorf in verschiedene Fernverkehrslinien einsteigen.
Möchtest du fliegen, hast du keine solche Auswahl an Startpunkten – brauchst du aber auch nicht. Vom internationalen Flughafen Hamburg kannst du mit rund 60 Fluggesellschaften zu 125 Orten fliegen, darunter auch Langstreckenziele wie Dubai, New York und Teheran. Du erreichst ihn zum Beispiel mit der S-Bahn oder mit verschiedenen Buslinien; für Autofahrende stehen 12.000 Parkplätze zur Verfügung.
Ob zum Bahnhof, Flughafen oder in die Umgebung: Statt dich im Autoverkehr der Innenstadt zu stressen, kannst du den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr nutzen, um innerhalb der Metropole und im Hamburger Umland herum zu kommen. In den sechs S-Bahn- und vier U-Bahn-Linien, die den wichtigsten Teil des öffentlichen Nahverkehrs ausmachen, können dir die Staus nichts anhaben. Anders das Stadtbusnetz: Das ist zwar gut ausgebaut, aber häufig überlastet und auf die oft überfüllten Straßen angewiesen.
Diese kannst du mit dem öffentlichen Regionalverkehr auch umgehen, wenn du aus dem Hamburger Umland kommst oder beispielsweise nach Kiel, Flensburg, Padborg, Lübeck, Rostock, Bremen oder Westerland (Sylt) möchtest. Zahlreiche Regionalbahn-Linien und Regional-Expresse bringen dich an diese und weitere Ziele.
Über Niederelbe und Nord-Ostsee-Kanal ist Hamburg außerdem direkt mit dem Meer verbunden. Die Wasserwege sorgen nicht nur für reichlich Güterverkehr: Neben sechs Fährlinien und verschiedenen Hafenrundfahrten bietet der Hamburger Hafen drei Passagierterminals für die wachsende Kreuzschifffahrt.
Zusammengefasst bietet die zweitgrößte Stadt Deutschlands ihren rund 1,85 Millionen Einwohnern verschiedenste Möglichkeiten, um in den Urlaub zu starten. Ausgebuchte Ferienregionen verhindert das jedoch nicht. Für die knapp 260.000 Schüler und 20.000 Lehrkräfte, die hier leben, beginnen und enden die Sommerferien gleichzeitig wie für allein rund 1,44 Millionen / knapp 1,5 Millionen Schüler und Lehrer aus Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Ferien | von | bis |
---|---|---|
Winterferien 2024 | 02.02.2024 | 02.02.2024 |
Osterferien 2024 | 18.03.2024 | 28.03.2024 |
Pfingstferien 2024 | 10.05.2024 | 10.05.2024 |
Pfingstferien 2024 | 21.05.2024 | 24.05.2024 |
Sommerferien 2024 | 18.07.2024 | 28.08.2024 |
Herbstferien 2024 | 04.10.2024 | 04.10.2024 |
Herbstferien 2024 | 21.10.2024 | 01.11.2024 |
Weihnachtsferien 2024/25 | 20.12.2024 | 03.01.2025 |
Jedes Bundesland hat andere Ferientermine
Winter, Frühling, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst und Weihnachten – in Deutschland gibt es in jedem Bundesland bis zu sechs dieser Ferienarten. Manche – Ostern, Pfingsten und Weihnachten – sind an bestimmte Feiertage gebunden, die anderen an die vier Jahreszeiten. So müssen beispielsweise die Sommerferien zwischen dem 1. Juli und 10. September liegen. Wie bei den anderen Ferienarten auch, unterscheiden sich die einzelnen Zeiträume je nach Bundesland; das soll helfen, lange Staus, überfüllte Flughäfen und aus den Nähten platzende Urlaubsregionen zu vermeiden, damit du unbeschwert in deinen Urlaub starten kannst.
Trotz unterschiedlicher Ferienzeiträume lohnt es sich, den Urlaub rechtzeitig zu planen, wenn du ihn nicht flexibel einteilen kannst. Vieles ist in der Hochsaison schon früh ausgebucht, etwa weil Stammgäste ein Jahr im Voraus reservieren und weil so viele auf die Ferienzeiten angewiesen sind – es gibt alleine knapp 11 Millionen Schüler und rund 830.000 Lehrkräfte in Deutschland.
Zum Glück ist frühe Planung nicht unmöglich: Die Kultusministerkonferenz legt zehn Jahre im Voraus die Sommerferien fest, über die anderen Ferienzeiträume entscheiden die Bundesländer selbst, vier Jahre bevor du in den Urlaub fährst. Damit bei den Sommerferien niemand benachteiligt wird, bestimmen die Kultusminister sie nach einem rotierenden System. Aufgeteilt in fünf Ländergruppen mit fünf verschiedenen Ferienzeiten, wechseln sich die Gruppen in der Reihenfolge ab – so sind alle mal zuerst dran. Nur die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bilden hier eine Ausnahme: Wegen der Pfingstferien haben sie traditionell einen späten Sommerferienbeginn, um die Lern- und Prüfungsphase für die Schüler zu sichern.
Insgesamt umfassen die Ferien in Deutschland 75 Werktage pro Schuljahr, zwölf Samstage inklusive. Das entspricht in etwa zwölfeinhalb Ferienwochen oder umgerechnet drei Monaten. Grundlage für die Ferienregelungen ist das Hamburger Abkommen vom 28. Oktober 1964. Das schreibt unter anderem auch vor, dass die Ferien sich in erster Linie nach pädagogischen Gesichtspunkten richten müssen. Beispielsweise dürfen sie keine Prüfungsabläufe oder Lernphasen stören; auch dürfen die Ferien keinen Klassenfahrten, Sportwettkämpfen oder Projekten im Weg stehen. Zudem sollen die beiden Schulhalbjahre etwa gleich lang sein.
Wie die einzelnen Bundesländer dann die Ferien regeln, ist ihnen überlassen, solange sie sich dabei mit den anderen abstimmen. In vielen Bundesländern gibt es zum Beispiel keine Winterferien, dafür aber längere Herbstferien. In Bayern gibt es statt der Winter- die Frühjahrsferien. Manche Länder verzichten auf die Pfingstferienwoche und haben dadurch sechs verschiedene Ferienzeiträume. In Hamburg fallen die Osterferien aus, dafür sind die Schulen für zwei Wochen Frühjahrsferien geschlossen.
Familienfreundliche Highlights für die Osterferien 2024