Hast du alle Ferientermine im Kopf? Nein, wir geben dir den perfekten Überblick über die Ferienzeiten in deinem Bundesland. Los geht‘s! Aus welchem Bundesland kommst du?
Rund 860 Kilometer Autobahn verlaufen durch Rheinland-Pfalz. Ein gutes Stück davon in der Umgebung von Mainz, Ludwigshafen und Koblenz, drei der vier Großstädte des Landes. Auch um Trier, der vierten Großstadt, und Kaiserslautern herum sind verschiedene Fernstraßen gut erreichbar. Sie verbinden die fünf Oberzentren miteinander und Rheinland-Pfalz mit dem Rest von Deutschland sowie mit den Nachbarländern Belgien, Luxemburg und Frankreich. Um einen Urlaub wie Gott in Frankreich zu verbringen, musst du also nicht unbedingt weit fahren.
Und du musst nicht unbedingt selbst fahren: Innerhalb von Rheinland-Pfalz kommst du gut mit dem öffentlichen Verkehr herum. Busse und Regionalexpresse verbinden alle Städte und Orte des Bundeslandes miteinander und bringen dich außerdem beispielsweise nach Mannheim oder Frankfurt am Main, wo Fernzüge mit zahlreichen Zielen abfahren – unter anderem Städte in Belgien, Luxemburg oder Frankreich.
Möchtest du unbedingt in Rheinland-Pfalz den Direktzug boarden, ist die Auswahl an Destinationen etwas kleiner und die Fernzüge fahren insgesamt seltener als von den nahegelegenen großen Knotenbahnhöfen. Möglich ist es dennoch – verschiedene ICE- und IC-Linien fahren die Bahnhöfe Koblenz, Mainz und Kaiserslautern an, vereinzelte außerdem Montabaur, Remagen, Andernach und Neustadt an der Weinstraße, Bingen, Trier und Worms. Die wichtigsten Zugverbindungen sind die rechte und linke Rheinstrecke, die Schienenwege Mainz–Mannheim und Köln–Rhein/Main sowie die Moselstrecke.
Für Ästheten kann sich schon die Fahrt lohnen: Im waldreichen Rheinland-Pfalz gibt es die schönsten Bahnstrecken Deutschlands. Den Flussläufen von Rhein und Mosel folgend ziehen sie an malerischen Landschaften und märchenhaften Weinorten vorbei. Da kann man sich mit Blick aus dem Fenster auch einfach mal zurücklehnen und die Fahrt genießen.
Anders als zahlreiche Städte Deutschlands ist der Flughafen Frankfurt-Hahn (allerdings) nicht mit dem Zug erreichbar; immer ist eine Bus- oder Autofahrt nötig. Shuttles fahren ab Frankfurt am Main, Koblenz, Mainz, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Bullay; aus Neunkirchen, Saarbrücken und Trier bringt dich der Fernbus zum Flug. Kommst du mit dem Auto, stehen dir ein Parkhaus, ein Kurzzeit- und zwei Langzeitparkplätze zur Verfügung.
Trotz der Namensvetternschaft ist der Flughafen nicht mit dem von Frankfurt am Main zu verwechseln – er liegt rund 125 Kilometer westlich der hessischen Metropole. Der einzige rheinland-pfälzische Airport hat sich vor allem mit billigen Urlaubsflügen einen Namen gemacht. Komplett auf einen Low-Cost-Betrieb ausgelegt, bietet Frankfurt-Hahn oft günstigere Flüge als die umliegenden großen Flughäfen. Die Palette an Zielen mag kleiner sein, doch vielleicht ist das Richtige für dich dabei: Die Billigfluglinien steuern Orte in ganz Europa und in Nordafrika an; beispielsweise Städte in Osteuropa, an der spanischen Mittelmeerküste oder Inseln wie Teneriffa, Lanzarote, Mallorca und Ibiza.
Ist dein Traumziel nicht unter den Angeboten des Flughafen Frankfurt-Hahn? Die internationalen Flughäfen Köln-Bonn, Luxemburg und Frankfurt sind nicht weit von Rheinland-Pfalz entfernt und auch mit öffentlichem Verkehr gut zu erreichen. Denke am besten schon bei der Buchung an die günstigen Rail-and-Fly-Angebote, mit denen die Deutsche Bahn dich und deine Familie zu allen deutschen Flughäfen sowie denen von Basel und Salzburg bringt.
Eine letzte Info für alle, die nur in den Schulferien verreisen können: Insgesamt leben rund 4,1 Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz, darunter knapp 530.000 Schüler und gut 40.000 Lehrer. Haben sie Sommerferien, gilt das gleiche für allein über eine Million Schüler und Lehrer aus den angrenzenden Bundesländern Hessen und aus dem Saarland – damit sind weniger Menschen in einer Sommerferiengruppe als in manch anderem Bundesland. (Mit leeren Straßen, Bahnhöfen und Flughäfen ist zu Beginn und Ende der Ferien aber nicht zu rechnen.)
Ferien | von | bis |
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Osterferien 2024 | 25.03.2024 | 02.04.2024 |
Pfingstferien 2024 | 21.05.2024 | 29.05.2024 |
Sommerferien 2024 | 15.07.2024 | 23.08.2024 |
Herbstferien 2024 | 14.10.2024 | 25.10.2024 |
Weihnachtsferien 2024/25 | 23.12.2024 | 08.01.2025 |
Jedes Bundesland hat andere Ferientermine
Winter, Frühling, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst und Weihnachten – in Deutschland gibt es in jedem Bundesland bis zu sechs dieser Ferienarten. Manche – Ostern, Pfingsten und Weihnachten – sind an bestimmte Feiertage gebunden, die anderen an die vier Jahreszeiten. So müssen beispielsweise die Sommerferien zwischen dem 1. Juli und 10. September liegen. Wie bei den anderen Ferienarten auch, unterscheiden sich die einzelnen Zeiträume je nach Bundesland; das soll helfen, lange Staus, überfüllte Flughäfen und aus den Nähten platzende Urlaubsregionen zu vermeiden, damit du unbeschwert in deinen Urlaub starten kannst.
Trotz unterschiedlicher Ferienzeiträume lohnt es sich, den Urlaub rechtzeitig zu planen, wenn du ihn nicht flexibel einteilen kannst. Vieles ist in der Hochsaison schon früh ausgebucht, etwa weil Stammgäste ein Jahr im Voraus reservieren und weil so viele auf die Ferienzeiten angewiesen sind – es gibt alleine knapp 11 Millionen Schüler und rund 830.000 Lehrkräfte in Deutschland.
Zum Glück ist frühe Planung nicht unmöglich: Die Kultusministerkonferenz legt zehn Jahre im Voraus die Sommerferien fest, über die anderen Ferienzeiträume entscheiden die Bundesländer selbst, vier Jahre bevor du in den Urlaub fährst. Damit bei den Sommerferien niemand benachteiligt wird, bestimmen die Kultusminister sie nach einem rotierenden System. Aufgeteilt in fünf Ländergruppen mit fünf verschiedenen Ferienzeiten, wechseln sich die Gruppen in der Reihenfolge ab – so sind alle mal zuerst dran. Nur die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bilden hier eine Ausnahme: Wegen der Pfingstferien haben sie traditionell einen späten Sommerferienbeginn, um die Lern- und Prüfungsphase für die Schüler zu sichern.
Insgesamt umfassen die Ferien in Deutschland 75 Werktage pro Schuljahr, zwölf Samstage inklusive. Das entspricht in etwa zwölfeinhalb Ferienwochen oder umgerechnet drei Monaten. Grundlage für die Ferienregelungen ist das Hamburger Abkommen vom 28. Oktober 1964. Das schreibt unter anderem auch vor, dass die Ferien sich in erster Linie nach pädagogischen Gesichtspunkten richten müssen. Beispielsweise dürfen sie keine Prüfungsabläufe oder Lernphasen stören; auch dürfen die Ferien keinen Klassenfahrten, Sportwettkämpfen oder Projekten im Weg stehen. Zudem sollen die beiden Schulhalbjahre etwa gleich lang sein.
Wie die einzelnen Bundesländer dann die Ferien regeln, ist ihnen überlassen, solange sie sich dabei mit den anderen abstimmen. In vielen Bundesländern gibt es zum Beispiel keine Winterferien, dafür aber längere Herbstferien. In Bayern gibt es statt der Winter- die Frühjahrsferien. Manche Länder verzichten auf die Pfingstferienwoche und haben dadurch sechs verschiedene Ferienzeiträume. In Hamburg fallen die Osterferien aus, dafür sind die Schulen für zwei Wochen Frühjahrsferien geschlossen.
Familienfreundliche Highlights für die Osterferien 2024